Im Mittelpunkt der aktuellen (Corona-bedingt verlängerten) Sonderausstellung im Anklamer Steintor steht die von Eilhard Lubin erschaffene „Große Landkarte des Herzogtums Pommern“, die weithin auch als „Lubinsche Karte“ bekannt ist.
100 Jahre Fußball in Anklam
Basierend auf der privaten Sammlung des Anklamers Jens Braatz und Leihgaben aus der Region wird die 100-jährige Geschichte des Fußballsports in Anklam lebendig.
60 Jahre Sandmann
Das Sandmännchen des "Deutschen Fernsehfunks" wurde kürzlich 60 Jahre alt. Seit dem es mit einem Lilienthal-Gleiter über den Bildschirm flog besteht auch eine enge Beziehung nach Anklam. So kamen zahlreiche Originale ins Anklamer Museum, darunter der legendäre "himmelblaue Trabant".
Die Herzogsbilder aus dem Anklamer Rathaus
25.04.2019 - 31.10.2019
Sonderausstellung der Herzogsbilder aus dem Anklamer Rathaus.
11 Herzogsbilder finden Sie im Online-Bildarchiv
verschüttet - vergessen - entdeckt
Spuren hinterlassen hat die Sonderausstellung
in der Kirche "St. Nikolai" Anklam und im Museum im Steintor
vom
17. Mai - 3. Oktober 2009
Der "Anklamer Münzschatz" - Anlass der Sonderschau - ist inzwischen Teil der ständigen Ausstellung
Der noch erhältliche Katalog zur Ausstellung ist eine umfangreiche Darstellung zur Geschichte der Stadt.
Mit der Archäologie-Ausstellung ging das Museum ungewöhnliche Wege:
In der Ruine der Nikolaikirche sind acht hölzerne Würfel aufgebaut. Jeder steht für einen ausgewählten Fundplatz in der Stadt und jeder birgt eine Geschichte.
Vom Turm der Nikolaikirche ist der Blick über die Stadt möglich, auf die Plätze, die heute wieder bebaut sind. Im Kirchenschiff werden die Geschichten erzählt, die unsichtbar über Jahrhunderte im Boden verborgen lagen.
Wer bin ich? Woher komme ich? Warum bin ich an diesem Ort?
Wie der Ursprung eines Baumes unter der Erde verborgen ist,
liegt unsere Vergangenheit unter unseren Füßen. Mit Bagger,
Spaten, Schaufel und Pinsel öffnen wir die Erde und
gleichzeitig ein Buch mit Geschichten aus vergangener Zeit.
Eine Münze, eine Scherbe, eine Spur von Asche sind die letzten
Zeugen, die wir zu unseren Wurzeln befragen können.
Wann Menschen den Flussübergang im Peenetal erstmals als guten
Platz zum Siedeln empfanden, verliert sich im Dunkel der
Geschichte. Eine Urkunde nennt 1243 einen Schultheiß „Albertus
scultetus in Tanchlim“. 1256 ist „Johannes Manduvel advocatus
de Tanglim“ herzoglicher Vogt. Die jüngere Geschichte belegen
schriftliche Quellen und Zeichnungen, bis im 19. Jahrhundert
die Fotografie als Quelle hinzu kommt. Der weitaus größte Teil
der historischen Hinterlassenschaft befindet sich im Boden.
Wie andere Städte ist Anklam im Laufe der Zeit auf dem Schutt
und den Trümmern der Vergangenheit in die Höhe gewachsen.
Durch die Besiedlung des Stadtareals sind über Jahrhunderte
mächtige „Kulturschichten“ entstanden, ein einmaliges,
authentisches, unwiederbringliches historisches Archiv. Der
Untergrund von Anklam ist als Bodendenkmal im Sinne des
Denkmalschutzgesetzes geschützt. Bei Bodeneingriffen müssen
die darin enthaltenen Informationen fachgerecht geborgen und
dokumentiert werden, um sie der Nachwelt zu erhalten. In der
Ausstellung erzählen acht Fundplätze Stadtgeschichte anhand
archäologischer Funde und Befunde. Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Katalog
erschienen.
Die Ausstellung entstand unter Mitarbeit von:
Bugenhagen-Werkstatt Anklam für behinderte Menschen im ev.
Diakoniewerk Bethanien
Historischer Verein Anklam und Umgebung e. V.
Förderkreis Nikolaikirche Anklam e. V.
Gemeinnützige Regionalgesellschaft mbH "Usedom Peene"
Gefördert wurde die Ausstellung durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Der größte Hortfund aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges
wurde als "Anklamer Münzschatz" bekannt.