Orte

Steintor

Das Stadttor aus dem 13. Jahrhundert ist das älteste Gebäude der Hansestadt. Es ist heute Museum und Wahrzeichen. Über 111 Stufen führt der Weg durch die Geschichte bis sich dem Besucher der Blick durch die Backsteinmauern in die Gegenwart öffnet. Das heutige regionalgeschichtliche Museum im Steintor ist das älteste Museum des östlichen Vorpommerns. Mit dem Steintor ist es seit 1989 verbunden.

Pulverturm

Relikt der Stadtbefestigung mit eigener Geschichte: Durch den Sonnenfleckenforscher Gustav Spörer als Observatorium genutzt.

Historische Klassenzimmer

Das historische Klassenzimmer befindet sich im Gebäude der heutigen Cotheniusschule in der Schulstraße 6 in Anklam.
Diese wurde 1827 als Allgemeine Stadtschule eingeweiht. Die Schule trägt den Namen des 1708 in Anklam geborenen Leibarztes Friedrich II – Christian Andreas Cothenius
Seit 2005 gibt es hier das museale Klassenzimmer mit einer großen Sammlung an historischen Lehr- und Lernmitteln: alte Schulmöbel, Schulbücher, Landkarten und Schreibtafeln.

Nikolaikirche

Als die Trümmer des 2. Weltkriegs abgetragen waren, gab es das Stadtzentrum Anklams nicht mehr und auch die Nikolaikirche lag in Trümmern. Mit ihrer ursprünglichen Turmhöhe von 103 Metern gehörte die Kirche zu den größten des Hanseraums. Über Jahrhunderte prägte der Turm als Seezeichen schon von Weitem die Silhouette der Stadt. Am letzten Anklamer Kriegstag, dem 29. April 1945, wurde die Kirche Opfer des Beschusses der sich zurückziehenden Wehrmacht. Der in Brand geschossene Kirchturm stürzte durch das Dach in das Kirchenschiff. Seitdem war die Kirche Ruine und über 50 Jahre ungenutzt.

Seit 1994 kämpft ein Bürgerverein um die Rettung der Kirche. Seit 2015/16 wird an der vollständigen Sanierung, dem Aufbau des Ikareum - Lilienthal Flight Museum gearbeitet.

Wehrmachtgefängnis

Die Regionalgeschichte Anklams ist eng mit dem Standort des ehemaligen Wehrmachtgefängnis verbunden. Die zwischen 1939 und 1940 erbaute Strafanstalt für Angehörige der Wehrmacht entstand in der Nachbarschaft zur Kriegsschule (1871) in der Friedländer Landstraße/Adolf-Damascke Straße. Es handelt sich um das Einzige im weitgehend historischen Zustand erhalten gebliebene von acht Wehrmachtgefängnissen aus der Zeit im Nationalsozialismus. Die DDR erhielt den Todeszellentrakt als Mahnmal, weitere Räumlichkeiten wurden unter baulichen Veränderungen als Getreidelager genutzt.

Peeneklappbrücke

Rollklappbrücke mit Gegengewicht nach Prinzip des Brückenbauingenieurs William Scherzer

Strecke Berlin-Pasewalk-Stralsund,
Bahn-km 176,10

Baujahr: 1937 / 38
2012 außer Betrieb genommen